Sie bekommen mit der nachfolgenden Beschreibung einen praxisnahen Einstieg in die Umsetzung einer Betrieblichen Vorsorge in Ihrem Unternehmen.

Die wichtigsten Voraussetzungen

Bevor die einzelnen nachfolgend beschriebenen konkreten Schritte gesetzt werden, gilt es die Frage zu beantworten, ob das notwendige Wissen für die Umsetzung der betrieblichen Vorsorge im Unternehmen vorhanden ist. Zumindest in den wichtigsten Grundzügen. Wenn das nicht der Fall ist, gilt es einen geeigneten Berater für die Umsetzung zu finden.
Mir fallen zu diesem Thema immer Profisportler ein.

Diese sind sehr gut darin, die allerbesten Trainer für das Erreichen Ihrer Ziele zu finden. Das ist immer ein ganz wichtiges Erfolgskriterium. Bsp. Aufschlagtraining Tennis

Das gilt auch für Unternehmen. Die echten Macher in herausragenden Unternehmen sind wie diese Spitzensportler. Sie finden die besten Berater für das Erreichen Ihrer Ziele. Das sollte gerade für die wichtigsten Zukunftsthemen der betroffenen Menschen und des Unternehmens gelten. Aufgrund unserer Erfahrungen können wir Ihnen die wesentlichsten Erfolgskriterien die Berater erfüllen sollen, nennen.

Anforderungen an Berater

Im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge findet sich das notwendige Wissen an der Schnittstelle von Betriebswirtschaftslehre, Steuerrecht und Versicherungswirtschaft.

Aus diesem Grund ist es wesentlich, dass Sie einen Berater mit viel Erfahrung in diesen Bereichen finden. Gerade in der ersten Phase der Umsetzung einer BAV-Lösung ist es wichtig die Unternehmenssituation aus betriebswirtschaftlicher und steuerlicher Sicht zu analysieren und das Unternehmen ganzheitlich zu verstehen.

Neben der Zahlenwelt sind die generellen Zielsetzungen des Unternehmens und der beteiligten Menschen umfangreich in die Überlegungen einzubeziehen. Wie bereits erwähnt zählen natürlich auch Themen wie Mitarbeiterbindung oder Mitarbeitermotivation zu diesen Anforderungen.

Wichtig ist auch, dass Ihr Berater sowohl mit Ihrem Steuerberater, Ihrer Finanzabteilung und Ihrer HR Abteilung effizient kommunizieren kann. Im Rahmen der Umsetzung werden in den meisten Fällen Produkte aus der Versicherungswirtschaft für die Finanzierung des Kapitalbedarfes verwendet. Aus diesem Grund ist es auch unumgänglich, dass umfangreiches Versicherungswissen und sehr gute Kontakte in die Versicherungswirtschaft zum Beraterprofil gehören. Es sollte sich in diesem Zusammenhang aber um einen unabhängigen Berater handeln. Da dieser im Rahmen des Umsetzungsprozesses den besten Versicherungspartner für Sie finden sollte. Berater die direkt für eine Versicherung oder eine Bank arbeiten, können in diesem Zusammenhang nicht unabhängig agieren. Wir verstehen natürlich, dass diese nur eigene Produkte verkaufen dürfen. Hilft iHnen aber nicht weiter. Es ist außerdem in vielen Fällen sehr hilfreich, wenn Sie einen Berater an Ihrer Seite haben,  der Sie in Ihrem Sinn gegenüber der Versicherung unterstützt. Achten Sie auch darauf, dass das gesamte Dienstleistungsportfolio Ihres Beraters zu Ihren Anforderungen passt. Dazu gehört auch die laufende Wartung und Verwaltung und die reibungslose Zusammenarbeit mit allen Beteiligten (Steuerberater, Buchhaltung, HR , etc.)

Die Schritte der praktischen Umsetzung

Natürlich sind unsere Projekte individuell für jeden Kunden zugeschnitten. Das grundsätzliche Gerüst können wir Ihnen aber schon einmal zeigen. Im Rahmen unseres ersten Kennenlernens stellen wir Ihnen schon essentielle Fragen und lernen Sie vor allem aus dem Blickwinkel Ihres persönlichen Zugangs zum Thema Geld und Finanzen kennen. Dabei lesen wir auch zwischen den Zeilen und bekommen eine sehr gute Einschätzung. Das ist die Basis für die weiteren konkreten Schritte. Nachfolgend sehen Sie die Schritte, die wir normalerweise in unseren Projekten nacheinander durcharbeiten.

1. Ziele & Analyse

In der ersten Phase werden im Rahmen der Beratung die Ziele gemeinsam erarbeitet. Das passiert zumeist aus dem Blickwickel des Unternehmens bzw. des jeweiligen Begünstigten. Was soll mit der betrieblichen Altersvorsorgelösung erreicht werden? Die verschiedenen Motive aus der Sicht des Unternehmens und aus der Sicht des Begünstigten werden ausführlich behandelt. Beispiele:

  • Pensionslücke verhindern
  • Steuern sparen
  • Betriebswirtschaftlich intelligent vorsorgen
  • Mitarbeiter motivieren und binden
  • Etc.

Die Ziele können sowohl betrieblicher als auch privater Natur sein. Aus diesem Grund werden auch der betrieblicher und auch der private Status quo dahingehend unter die Lupe genommen, dass eine Zielerreichung ermöglicht wird.

Als Basis für die Erreichung der Zeile werden Simulationen in die Zukunft berechnet. Im Rahmen der Ziele wird unter anderem die gewünschte Höhe der Pension, diverse Sicherheitskomponenten (Absicherung vor Insolvenz, Familienabsicherung, etc.) oder die generelle vertragliche Regelung gegenüber den Mitarbeitern festgelegt. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass exakte Pläne und Zielvorhaben zu einem deutlich besseren Endergebnis führen. Das ist auch für die Umsetzung von betrieblichen Altersvorsorgelösungen gültig! Die Zielvorgaben und die diesbezüglichen Analysen werden im nächsten Schritt in das Konzept eingearbeitet.

2. Lösung & Konzept

Für uns hat das Erreichen der vorher festgelegten Ziele die höchste Priorität. Wir gehen bei der Konzeptionierung sowohl auf die Ziele der jeweiligen Begünstigen als auch auf die Ziele der Unternehmen sehr akribisch ein.

Bspw. überlegen wir uns bei einer vorgegebenen Zielpension für einen Begünstigten genau den Lösungsweg zum Erreichen des notwendigen Kapitals.. Basis ist auch der in der vorigen Phase ausgearbeitete Status quo aus dem sich die notwendigen Schritte zur Erreichung der Ziele ergeben.

In dieser Phase sind praktische Erfahrungen in der Umsetzung, Fachwissen und die genaue Kenntnis der Rahmenbedingung wie die gesetzliche Lage wesentlich. Der sich ergebende Lösungsweg wird im Rahmen eines Konzepts beschrieben und ist der Ausgangspunkt für die Phase der konkreten Umsetzung.

3. Konkrete Umsetzung

Im Rahmen des Konzepts in der Phase vorher wurden bereits konkrete Zahlen und genaue Prämissen für die Umsetzung festgelegt. Bspw. ergibt sich aus der Pensionshöhe und der Laufzeit das konkrete Finanzierungsmodel.

Auch Prognoserechnungen für die steuerlichen Auswirkungen (Rückstellungsberechnung, Versicherungsaufwand, etc.) stehen bereits konkret zur Verfügung. Auch Sicherheitskomponenten wie bspw. die Absicherung der Waisen, die Absicherung von Witwen oder Witwern oder die Absicherung einer Berufsunfähigkeit wurden im Konzept definiert. Zusätzlich fließen auch Absicherungswünsche vor einer Insolvenz des Unternehmens oder gewünschte Garantiebestandteile im Versicherungsvertrag in die Prämissen für die Ausschreibung ein. Wir kennen bspw. den gesamten Versicherungsmarkt und haben sehr gute Kontakte zu den einzelnen Versicherungsunternehmen.

Die genauen Prämissen für die Auswahl eines Bestbieters am Versicherungsmarkt werden definiert und die Ausschreibung wird umgesetzt.

Der Bestbieter aufgrund dieser Prämissen wird dann in weitere Folge für die Umsetzung herangezogen. Aus den Inhalten des Konzeptes ergeben sich auch die notwendigen umzusetzenden Verträge. Dabei handelt es vor allem um die Verträge zwischen den Begünstigten und dem Unternehmen.

Die Vertragswerke werden in dieser Phase für die Finalisierung vorbereitet und in weiterer Folge von den Beteiligten unterschrieben. In dieser Phase halten wir auch die Kommunikation nach innen und außen für wesentlich. Bspw.  sollen Steuerberater, Personalabteilungen, Finanzabteilungen etc. mit allen notwendigen Informationen versorgt werden.

Wenn eine großartige betriebliche Vorsorge im Sinne der Mitarbeiter umgesetzt wird, ist es auch sehr wesentlich das den Mitarbeitern in geeigneter Form zu kommunizieren. Nur so kann ein Motivations- und Bindungsziel auch erreicht werden.

Ab sofort läuft das Projekt und geht in die nächste Phase über.

4. Das Projekt läuft

Das Projekt läuft jetzt also.

Das Unternehmen und die Begünstigten profitieren bereits von den steuerlichen Vorteilen, das Kapital für die Pension baut sich auf und diverse Sicherheitsmechanismen für die Begünstigten laufen. In dieser Phase passieren die meisten unserer Schritte im Hintergrund. Ziel ist es einen möglichst professionellen und angenehmen Ablauf für unsere Kunden zu gewährleisten.

Das ganze System wird überwacht und gewartet, alle Dokumente werden zur Verfügung gestellt und die wichtigsten Informationen zeitgerecht geliefert. Das betrifft zB. das Übersenden der wesentlichen Bilanzwerte (Rückstellungswerte) an den Steuerberater.

In dieser Phase werden aber auch notwendige oder gewünschte Änderungen im Rahmen des Vorsorgekonzeptes umgesetzt. Dazu zählen zB. Erhöhungen der Pension wenn es das Unternehmensergebnis zulässt. Oder wenn ein Kind zur Welt kommt, welches auch im Rahmen der betrieblichen  Altersvorsorge abgesichert werden soll.

5. Antritt der Pension

Wir halten ein aktives Ablaufmanagement vor Pensionsantritt für wichtig. In diesem Zusammenhang ist es bspw. beachtenswert wie sich die Ziele der Begünstigten oder des Unternehmens weiterentwickelt haben.

Für die Begünstigen muss bspw. in die Betrachtung einbezogen werden, wann der konkrete Pensionsantritt ist oder ob das Kapital aus der Vorsorgelösung oder im Rahmen einer lebenslangen Rente ausgezahlt werden soll. Für das Unternehmen ist es bspw. wichtig ob die Rente oder das Kapital selber oder durch einen Dritten bspw. einer Versicherung oder einer Pensionskasse in weiterer Folge ab Pensionsantritt ausbezahlt werden soll. In so einem Fall werden die gesamten Verpflichtungen aus dem Unternehmen ausgelagert. Es kann aber auch gewünscht werden, dass die Auszahlung der Rente über das Unternehmen abgewickelt wird. In diesem Fall würde der gesamte angesparte Betrag im Unternehmen bleiben. Es gibt also in dieser Phase viele Fragen zu klären und eine professionelle Begleitung ist wichtig.