Wir glauben, dass die grundlegenden Problemfelder des österreichischen Pensionssystems mit den vorherigen Ausführungen sehr klar werden. Die Fakten zeigen uns, die staatliche Pension wird für unseren Lebensstandard in der Pension nicht ausreichen. Österreich liegt zudem in der Belastung des Faktors Arbeit in der Spitzengruppe der Länder in der Europäischen Union.

Unseres Erachtens ist eine nachhaltige Entlastung derzeit nicht in Sicht. Die Betriebliche Altersvorsorge nimmt eine sehr bedeutende, wenn nicht sogar die wesentlichste Rolle, in der Lösung der vorliegenden Problematik ein. Die Betriebliche Altersvorsorge kann die Ziele für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und natürlich auch für Unternehmer lösen.
Welche Fragestellungen ergeben sich für diese Gruppen?

Aus der Sicht des Arbeitgebers

Für Arbeitgeber ist es zukünftig unumgänglich professionelle Lösungen für ihre Mitarbeiter umzusetzen. In Unternehmen in denen für die vorher beschriebenen Problemfelder Lösungen im Sinne der Mitarbeiter gefunden werden steigt die Bindung der Mitarbeiter sowie deren Motivation deutlich.

Durch professionelle Altersvorsorgelösungen können insbesondere qualifizierte Fach- und Führungskräfte leichter am Markt gefunden und in weitere Folge an das Unternehmen gebunden werden. Ein deutlicher Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz entsteht dadurch. Zu diesem Thema habe ich in weiterer Folge noch weiterführende Informationen für Sie.

Für Arbeitgeber besteht außerdem die Problematik, dass der Faktor Arbeit mit äußerst hohen Lohnnebenkosten belastet ist.

Diese sehr hohen Abgabenbelastungen können durch Modelle in der Betrieblichen Altersvorsorge deutlich gesenkt werden! Ich zeige Ihnen nachfolgend ein konkretes Zahlenbeispiel.

Aus der Sicht des Arbeitnehmers

Für Arbeitnehmer wird die betriebliche Altersvorsorge vor allem wegen der vorher beschriebenen Pensionslücke immer wichtiger. Der Unterschied zwischen dem Aktiveinkommen und der staatlichen Pension wird ohne aktive Lösung sehr groß sein.

Für Arbeitnehmer ist es bedeutend einen gesicherten Pensionsantritt zu haben und während der aktiven Arbeitszeit nicht mehr darüber nachdenken zu müssen.

Darüberhinaus ist die hohe Abgabenbelastung in Österreich auch für Arbeitnehmer ein wichtiges Thema. Gehälter von Mitarbeitern sind auch stark mit Sozialabgaben und der Lohnsteuer belastet. Betriebliche Altersvorsorge-Modelle sind in diesem Zusammenhang deutlich günstiger für jeden Mitarbeiter. Das nachfolgende Beispiel zeigt das.

Für Unternehmer in der persönlichen Situation ist es ähnlich. Grob gesprochen bleibt nach Abzug der Sozialversicherung und der Steuern und sonstigen Abgaben nur mehr die Hälfte für den privaten Bereich zur Verfügung.

Die Frage ist also, mit welchen Möglichkeiten insbesondere die Abgabenbelastung für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Unternehmer verringert werden kann. Es geht um die Etablierung von intelligenten Entgelt- und Vorsorgesystemen. Diese sollen es professionell und betriebswirtschaftlich sinnvoll ermöglichen Kapital anzusparen bevor die Belastungen durch Steuern, Lohnnebenkosten und Sozialabgaben schlagend werden.

Die Zahlen zeigen den grossen Vorteil

Das nachfolgende Beispiel zeigt die Abgabenbelastung in Österreich sehr gut. Sie sehen die Auswirkungen sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber. Die grundsätzliche Idee kann auch für Unternehmer herangezogen werden, da auch für diese ähnliche Abgabenbelastungen gelten.

Als Basis wurde eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter mit einem jährlichen Gehalt von EUR 40.000 per anno angenommen. Das Beispiel ist aus dem Jahr 2016 und zeigt eine übliche Belastung sowohl für  Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber.  Die Details finden sie unter dem Diagramm.

 

Bsp Abgabenbelastung grau hg klein

Für den Arbeitnehmer soll ein Bruttogehalt in der Höhe von EUR 100,- angenommen werden. Zum Beispiel im Rahmen einer Gehaltserhöhung. Für das Unternehmen entstehen in diesem Zusammenhang sofort Lohnnebenkosten in der Höhe von EUR 31,06. Das bedeutet, dass der Gesamtaufwand innerhalb des Unternehmens EUR 131,06 beträgt. Für den Arbeitnehmer gibt es Abzüge vom Bruttogehalt in der Höhe von EUR 17,93,- für die Sozialversicherung und EUR 30,25 für die Lohnsteuer. Das bedeutet, dass ein Nettolohn in der Höhe von EUR 51,82 an den Mitarbeiter ausgezahlt wird. Dieser Betrag steht jetzt für die private Vorsorge zur Verfügung.

Bsp Abgabenbelastung 2 grau hg klein

 

Wenn die EUR 100 im Rahmen einer Betrieblichen Altersvorsorge-Lösung für den Arbeitnehmer investiert werden verändert sich die vorherige Rechnung sehr deutlich. Steuern und Lohnnebenkosten können massiv gespart werden. Für das Unternehmen bleibt es bei einem Aufwand von EUR 100,- für das Bruttogehalt. Die Lohnnebenkosten von EUR 31,06 entfallen im Rahmen der betrieblichen Vorsorgelösung. Beim Arbeitnehmer gibt es keine Abzüge für die Sozialversicherung und die Lohnsteuer weshalb das gesamte Bruttogehalt in der Höhe von EUR 100 für die Vorsorge zur Verfügung steht! Die 100 Euro können brutto für netto in die Vorsorge investiert werden. Entsprechend höher ist das Ergebnis am Ende des Tages.

Zusammenfassung

Für das Unternehmen können die Kosten deutlich gesenkt werden und für Arbeitnehmer gibt es eine sehr attraktive Möglichkeit für die Zukunft vorzusorgen. Wir sehen an dem Beispiel wirklich, wie dramatisch viel uns abgezogen wird und wie wenig eigentlich in der Geldbörse ankommt. Aber wir bleiben dabei: Jammern hilft in diesem Zusammenhang nichts. Wir müssen das Thema selber angehen und das tun wir auch. Sie sind im Übrigen schon mittendrin.